Thomas Ruff ist ein deutscher Fotograf, der 1958 in Zell am Harmersbach geboren wurde. Er gehört zu den bekanntesten Vertretern der zeitgenössischen Fotografie und ist vor allem für seine experimentellen Herangehensweisen und die Verwendung neuer Technologien bekannt.
Ruff begann seine Karriere in den 1970er Jahren und studierte von 1977 bis 1985 Fotografie an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er auch heute als Professor tätig ist. Er war einer der ersten Künstler, der digitale Bildbearbeitungstechniken einsetzte und sich intensiv mit dem Thema der Bildmanipulation befasste.
Ruff ist bekannt für seine vielfältigen fotografischen Serien, darunter seine berühmte Serie "Porträts", in der er Passfotos aus Zeitungsanzeigen vergrößerte und den Fokus auf die Details und Unvollkommenheiten der Gesichter legte. Eine weitere bekannte Serie ist "Häuser", in der er abstrakte Architekturfotografien von modernen Wohnräumen zeigt.
Seine Werke wurden international ausgestellt und sind Teil vieler bedeutender Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art (MoMA) in New York und das Centre Pompidou in Paris. Ruff hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Hasselblad Foundation International Award in Photography im Jahr 2021.
Thomas Ruff ist ein Künstler, der ständig neue Technologien und Herangehensweisen erkundet, um die Möglichkeiten der Fotografie zu erweitern und die Frage nach dem Wesen des Bildes zu stellen. Seine Werke haben einen großen Einfluss auf die zeitgenössische Kunst und Fotografie.
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